Die Galerie Ursula Walter ist ein nicht-kommerzieller Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst in Dresden. Seit 2013 prägen wir aktiv die Ausstellungslandschaft mit kuratierten, (über-) regionalen Gruppen- und Einzelausstellungen, translokalen Kooperationen und Beiträgen von Gastkurator:innen. Als von Künstler:innen geleitete und kuratierte Galerie begreifen wir uns als ein Laboratorium für aktuelle professionelle Ausstellungspraxis, einen Ort der Vernetzung, des Austausches/Diskurses, der Förderung der Produktion zeitgenössischer Kunst und deren Vermittlung. Wesentlicher Bestandteil unseres künstlerisch-kuratorischen Ansatzes ist es, Künstler:innen gezielt einzuladen, Arbeiten für die Ausstellungsräume zu entwickeln. Die Einbettung dieser Arbeitsweise in themengebundene Ausstellungsserien ist in den letzten 6 Jahren zu einem zentralen Prinzip unserer Ausstellungspraxis geworden. 

Ein weiterer Schwerpunkt liegt seit mehreren Jahren darauf, Kunst im öffentlichen Raum zu platzieren bzw. zu initiieren. So konnte die Galerie bereits mehrere Künstler:innen erfolgreich einladen, temporäre Projekte für den Stadtraum zu entwickeln und diese u. a. mit Hilfe der Kunstkommission Dresden zu realisieren. Sowohl das partizipatorische Projekt Laden Saleh des Rotterdamer Künstlers Simon Kentgens (2019), das in Form eines Kiosks als temporäre Installation auf dem Jorge Gomondai Platz stand, als auch die temporäre Intervention Kostbar von Judy van Luyk (2020-21, ebenfalls aus Rotterdam) an einer Fassade in der Sidonienstraße gegenüber des Hauptbahnhofs sind jeweils gelungene Beispiel hierfür.

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Ursula Walter war die langjährige Nachbarin der Künstler:innen Patricia Westerholz und Andreas Kempe. Ihr Nachlass ermöglichte es für 3 Monate und eine kurze Folge von Ausstellungen, die Räume am Goldenen Reiter anzumieten. Die finanziell notwendige Basis für die Fortsetzung des Ausstellungsprojektes bildet seitdem der gemeinnützige und eingetragene Förderverein Galerie Ursula Walter e.V. 2019 erhielt die Galerie den Förderpreis der Landeshauptstadt Dresden sowohl für ihr inhaltliches Programm als auch für die Entwicklungs- und Pionierarbeit am Neustädter Markt, der sich an der Gelenkstelle zwischen Alt- und Neustadt in den letzten Jahren durch den Zuzug von vier weiteren Ausstellungsräumen zu einem Hotspot der Dresdner Kunstszene entwickelt hat. In Folge der dreijährige Konzeptförderung der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen (2019-2021) gelang es für 2022 und 2023 eine Institutionelle Förderung der Landeshauptstadt Dresden zu erwirken.

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